Mein Name ist Peter Greppmair, ich bin 31 Jahre alt und komme aus dem oberbayrischen Odelzhausen (20 km vor München). Ich bin Kfz-Techniker-Meister, besser gesagt "Schrauber aus Leidenschaft", und leite die Filiale unseres Familienunternehmens in Odelzhausen.
Zum Motorrad fahren kam ich schon recht früh. Ein Mofa pilotierte ich bereit mit sieben! Das erste Motorrad hatte ich mit ca. zwölf, eine CB 125, die (meistens) auf unserem Firmengelände fleißig ausgequetscht wurde. Meine ersten Rennen lieferte ich mir mit der grünen Exekutive, die ich leider nicht immer gewann... ;-)
Das Schrauben an Zweirädern lernte ich so richtig ab meinem 18. Geburtstag. Motocross war gerade im Trend. Und da ich noch nie halbe Sachen gemacht habe, wurde eine Husqvarna TE 610 vom Ersparten gekauft! Das Höllengerät ging wie der Teufel, trotzdem wurde der Motor noch etwas getunt. Am Ende standen 69 PS bei 110 kg auf dem Papier. Aber: das verdammte Ding lief in den zwei Jahren, bis ich sie vor Frust in den Schrott geschmissen habe, keine zwei Stunden am Stück! :-(
Danach wurde "Mann" vernünftiger und legte sich eine CBR 600 PC31 zu, mit der ich 1999 mein erstes Renntraining am Pannoniaring fuhr. Ich war von Anfang an mit dem Rennvirus infiziert und beeindruckt davon was man alles auf zwei Rädern treiben kann.
Bis 2003 besuchte ich sehr vereinzelt Trainings, nahm aber nie an Rennen teil. 2004 ging's dann richtig los, ich kaufte mir eine R6 aus dem Yamaha-Cup und begann Rennen zu bestreiten.
Ein Jahr später wurde das Schlumpfen-Racing-Team (Teammitglieder: Erich, Tom und ich) gegründet. Bis heute fuhren wir in jeder Saison die prospeed Meisterschaft mit. Selbst versuchte ich natürlich auch in den Top Ten zu landen und fleißig Punkte zu sammeln. Hin und wieder gelang das sogar so gut, dass ich auch mal aufs "Trepperl" steigen durfte.
2006 wurde die R6 in Mugello spektakulär und unwiederbringlich kalt verformt. Ersatz war jedoch schnell gefunden, dank Suzuki Debus. Ich holte mir eine GSXR-600 K6, die mir bis heute sehr viel Spaß bereitet.
Von Endurance-Rennen war ich immer schon begeistert, da das Ergebnis vom gesamten Team eingefahren wird. Es müssen alle gemeinsam an einem Strang ziehen um das Ziel zu erreichen.
Dass die Jungs mir so viel Vertrauen entgegenbringen und die ehrenvolle Aufgabe des Teamchefs übertragen, hat ich mich sehr gefreut! Auch wenn das Thema absolutes Neuland für mich ist. Der Verantwortung bin ich mir sehr wohl bewusst, denke aber dass ich ihr gewachsen bin. Immerhin war ich schon bei einigen 24h-Rennen in Oschersleben im Team dabei und weiß worum es geht.
Selbst fahre ich natürlich auch gerne Langstreckenrennen. Ein Highlight war unser 8-Stunden-Rennen beim GEC-Lauf in Most mit dem Schlumpfen-Racing-Team!
Warum ich mir das antue, hat mehrere Gründe:
- Ich kann die Jungs nicht alleine lassen
- Es macht mir saumäßig Spaß
- Ich gebe gerne die Befehle ;-)
- Möchte meine Freunde bei ihrem Traum unterstützen
- Suche die Herausforderung
- Find das ganze einfach geil
Junior
(der Einzige der wirklich 24 Stunden durchmachen muss!)
