Carsten wurde 1969 in Hamburg geboren und lebte dort bis 2008. Dann kam die Flucht nach Schleswig-Holstein (ca. 2000m hinter die Hamburger Landesgrenze) in die Stadt Ahrensburg.
In Hamburg betreibt er seit einigen Jahren erfolgreich sein eigenes Unternehmen in der Telekommunikations-Branche.
Carsten, wann hast Du mit dem Motorradfahren begonnen?
Spät mit Mitte Zwanzig. Davor hatte ich keine Fahrerlaubnis, das hielt mich aber nicht davon ab im Urlaub und ab und zu mal eine „Probefahrt" zu erledigen.
Mein erstes Motorrad war eine Kawasaki KLR600E. Dann eine GSXR-1100W Bj.1993, mit der ich auch die ersten Rennstrecken-Erfahrungen in Oscherslebe gesammelt habe.
Wie und wann bist Du zum Rennsport gekommen?
Ich bin 1996 mit Jens Krause und einigen anderen Hamburgern ausgezogen um die Rennstrecken dieser Welt unsicherer zu machen. Bis heute ist die Aufgabe noch nicht ganz erfüllt.
Meine ersten Erfahrungen auf der Rennstrecke waren viel Kampf mit meiner 1100W, bei 260kg Trockengewicht, aber schon damals habe ich eine relativ passable Rundenzeit von 1:41 in Oschersleben hinterlassen.
Was sind für Dich die Highlights in Deiner bisherigen Rennsport-"Karriere"?
Jedes Jahr aufs Neue gegen andere „Gaskranke" antreten und Spaß haben. Ich fahre nicht um zu gewinnen, sondern um die anderen verlieren zu sehen ;-) Der Spaß steht bei mir absolut im Vordergrund.
Hast Du eine Lieblingsstrecke?
Ich mag alle flüssigen Strecken, die nach Möglichkeit auch „Augen zu und durch Passagen" zu bieten haben. Wie z.B. Spa, Brünn, Slowakiaring (in der 2010er Variante).
Welchen Bezug hast Du zum Thema Endurance-Racing?
Meine drei Auftritte bei der German Speedweek in Oschersleben haben mir sehr viel Spaß gemacht, auch wenn ich nur zweimal angekommen bin. Das Team und der Zusammenhalt aus zusammen gewürfelten motorsportbegeisterten Menschen mit der ganzen Atmosphäre ist schon einzigartig. Auch die Nachtfahrten haben mir immer Spaß gemacht. Sowie der nächste Tag, wenn einem alle Glieder auf dem Motorrad sagen „lass es sein!" - das ringt einem im Nachhinein ein Lächeln ab.
Worin siehst Du die größte Herausforderung eines 24h-Rennens?
Das alle im Team an einem Strang ziehen und so die Probleme, die auf jeden Fall kommen, gemeinsam meistern.
Was möchtest Du in den nächsten Jahren noch erreichen?
Heil und gesund noch einigen mein Heck zeigen :-)
