Am Sonntag waren dann erstmal ausschlafen und ein kleiner Stadtbummel angesagt. Am Abend ging es endlich an den berühmten Grand Prix Kurs, eindeutig eine der schönsten Rennstrecken Europas!
Der Montag begann für die meisten mit dem Erlernen der Streckenführung. David, Junior und ich hatten es da deutlich leichter - waren wir ja vor vier Jahren schon mal vor Ort. Für Erich galt das nur bedingt. Es war seinerzeit zwar auch dabei, jedoch verendete seine Maschine bereits nach 16 Runden...
Tiefpunkt des Tages war ein unverschuldeter Sturz von Bob, der leider nicht ohne Folgen blieb. Bob reiste am folgenden Tag mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch ab (wie sich in Deutschland herausstellte war jedoch nichts gebrochen, an weiterfahren war aber ohnehin nicht zu denken).
Für alle anderen ging die Trainings- und Abstimmungsarbeit weiter. Ritschi war sogar extra nach Barcelona geflogen um uns bei der Fahrwerkseinstellung zu unterstützen!
Am Dienstagvormittag kam mein persönlicher Tiefpunkt. Bereits nach der ersten Aufwärmrunde tat es einen eher unauffälligen Schlag, plötzlich war keine Leistung mehr vorhanden, die Kiste rannte nur noch auf drei Zylindern. Diagnose: Ventil abgerissen... :-(
Also das Beste aus der Situation machen und mich voll und ganz auf die 24-Stunden-Maschine konzentrieren. Nach und nach stellte sich sowohl bei mir, als auch bei den anderen mehr und mehr Vertrauen zur 1000er ein. Auch beim Setup konnten wir gute Fortschritte erzielen und das anfangs eher nervöse Verhalten in Richtung stabil und neutral trimmen.
Am dritten und letzten Tag waren durchweg alle mit viel versprechenden Rundenzeiten unterwegs. Die schnellsten Runden wären durchaus für respektable Startplätze beim letzt jährigen 24-Stunden-Rennen gut gewesen. Das lässt für unser Abenteuer im Juli hoffen. Am 16.07. um 15:00 Uhr geht's auf die 24-stündige Reise...